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Zum 125. Todestag des Künstlers Carl Spitzweg wollte ich eines seiner bekanntesten Werke dreidimensional umsetzen.

 

Der Maler Carl Spitzweg wurde am 5. Februar 1808 in Unterpfaffenhofen geboren und ist am 23.September 1885 in München gestorben.

 

Im Original gibt es 3 verschiedene Gemälde des armen Poeten, diese sind alle ähnlich.

 

Zum Bild – im Jahre 1839:

„Der Arme Poet“ wird von der Jury des Münchner Kunstvereins nicht
angenommen, große Empörung, dass „hier die Dichtkunst verspottet werde“
ab diesem Zeitpunkt signiert Carl Spitzweg nur noch mit Rhombus mit „S“,
er leitet es vom Vierkreuzerbrot, dem „Spitzweck“, ab
Auch wurde 1839 das Bild vom Regensburger Kunstverein ausgestellt
im Verkaufsverzeichnis notiert Spitzweg „dass der Arme Poet mit 2
weiteren Gemälden nach Regensburg verkauft wurde“

 

Nähere Infos dazu:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Carl_Spitzweg_017.jpg&filetimestamp=20090326173139

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Spitzweg


Der Bausatz von der Wiener Offizin Peter-Ewald Kovar


Die Dachstube mit blanken Balken aus Balsaholz und weißen Polystyrolplatten


Aufstellung mit Ofen, Büchern, Bett


Grundierung mit Tamiya-Spachtel, um die rauhe Wandstruktur darzustellen

 


Ofengrundierung mit Humbrol Matt Grün


Grundierung der Wände mit Humbrol Matt Gelb


Grundierung der Holzbalken Dachschräge mit Schmincke Ölfarbenfix Braun


Struktur der Balken mit Schmincke Ölfarbe Deckweiß herausgehoben durch Drybrush

 


Wandfarbe mit Schmincke Ölfarbenmix Grün, Ocker und Braun mit fast trockenem Pinsel aufgebracht


Detailaufnahme der Wand, wie im Originalgemälde bröckelt auch hier der Putz


Die fertige Dachkammer, auch hier sind die Kanten der Wände durch Drybrushing mit Schmincke Deckweiß herausgehoben


Die Bodenplatte mit den vorbereiteten Löchern, Bücher, Ofen, Bett usw. wurden gestiftelt, damit diese den richtigen Platz finden und beim Transport des Dioramas stabiler sind


Das Dach des Dioramas, ebenfalls mit Drybrushing gealtert


Detailaufnahme der vorderen Front


Detailaufnahme des Ofens, die Flasche wurde aus Acrylstäben gedreht, die Kerze mit 2-Komponenten-Knetmasse geformt, der Docht ist der einzelne Draht einer Kupferlitze, auf dem Stapel der Zeitung steht lateinisch „Operum meorum fasciculum III“ (deutsch: „Das dritte Bündel meiner Werke“) – die Ironie des Gemäldes – der arme Poet müsste seine Werke verbrennen, um es kurzfristig warm zu haben


Detailaufnahme des armen Poeten

Die Aufschrift eines Folianten „Gradus ad parnassum“ (Aufstieg zum Parnass, Berg in Zentral- griechenland, der als Sitz der Musen gilt - Muse - griechische Mythologie - Schutzgöttin der Künste.

Über die Handbewegung des Armen Poeten gibt es unterschiedliche Auffassungen, lt. Carl Spitzweg (Quelle Spitzweg-Album nach Wichmann) zerdrückt er einen Floh zwischen Daumen und Zeigefinger.

Die Mütze ist eine Jakobinermütze, das Revolutionszeichen von Frankreich, eine andere Bedeutung wird hinein interpretiert als „der Deutsche Michel“

Eventuelle wollte Spitzweg mit dem Bild seinen kranken Bruder Eduard darstellen

 


Das fertige Diorama als dreidimensionaler Bilderrahmen, von hinten beleuchtet


Detailaufnahme des fertigen Dioramas

Gedicht von Spitzweg:

Leben ist: Die Lust zu schaffen,

anders Leib und Seel´ erschlaffen.

 
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